Eisangeln: So kannst du erfolgreich Winterfische fangen!

EisangelnZum Eisangeln sollte die Eisdecke der Gewässer, rund 15 cm dick sein. Dort wo Strömungen im See vorkommen, neigt das Eis schneller zu brechen. Der Eisbohrer sollte also nicht da angesetzt werden, wo Risse zu sehen sind. Mit diesem speziellen Bohrer, den man sich auch leihen kann, wird ein Loch ins Eis gebohrt.

Nach dem Eisangeln sollten die Löcher mit markantem Material gekennzeichnet werden, damit z. B. Schlittschuhläufer nicht darüber stürzen. Damit das Eisloch nicht zu schnell zufriert, kippt man 1 bis 2 Esslöffel Speiseöl oder Lebertran ins Wasserloch. Dieser Frostschutz verhindert auch das Einfrieren des Rutenhalters.

Für das Eisangeln sind besonders Barsche, Rotaugen und Hechte gute Zielfische, weil sie im kaltem Wasser noch sehr aktiv sind.

Eisangeln auf Rotaugen

Das Eisangeln auf Rotaugen sollte mit möglichst feinen Gerät geschehen. Eine Hauptschnur von 0,14 bis 0,16 mm ist die Richtige dafür. Das Vorfach muss entsprechend dünner sein, 0,08 bis 0,12 mm bei einer Länge von 30 bis 60 cm. Dazu kommt ein dünner 14er bis 16er Haken. Eine Durchlaufpose bis höchstens zwei Gramm, fein ausgebleit, eine kurze Rute und das Eisangeln kann beginnen.

Gute Plätze zum Rotaugen angeln sind vor den Schilfkanten, in den Tiefen von ein bis zwei Metern, die man vorher auslotet. Eine Made wird auf den Haken befestigt und wird knapp über dem Grund angeboten. Zum Anfüttern eignen sich Haferflocken, die man einfach ins Eisloch schüttet. Diese saugen sich nach und nach voll und trudeln langsam zum Grund.

Barsche zocken

Die Winterbarsche kann man besonders gut in der kalten Jahreszeit fangen. Oft muss man aber beim Eisangeln gleich mehrere Löcher bohren, um sie zu finden. Hat man einen Schwarm von Barschen gefunden, wird man für die Anstrengung belohnt und Schlag auf Schlag werden die Stachelritter aufs Eis gelegt. Manchmal fängt man Barsche in den tiefsten Wasserstellen oder auch in Flachbereichen. Die Barsche ziehen auch unter der Eisdecke umher und sind keine Standfische.

Gute Köder für Winterbarsche beim Eisangeln sind Balance-Jigs, die man mit leichtem Rucken zum Tanzen bringt. Durch die unkontrollierten hin und her Bewegungen, schießen sich die Barsche wie wild auf den Köder. Auch mit Zocker und kleinen Gummifischen kann man Barsche gut verführen.

Barsch-Montage zum Eisangeln: 

Zum Eisangeln (Winterangeln) auf Barsche ist eine dünne Thermosfusionsschnur (z. B. 0,10 mm Fireline) eine gute Wahl. Diese Schnur hat kaum Dehnung und man spürt die Bisse auch in größeren Tiefen sehr gut. Mit einer kurzen Rute (Eispimpel) kann man ermüdungsfrei fischen.

Eisangeln auf Hecht mit Gummifisch

Für den Hecht kommen Gummifische von 12 bis 15 Zentimeter zum Einsatz. Bei trüben Wasser werden für das Eisangeln hellere Töne (weiß, gelb) eingesetzt. Die Shads werden wie Zocker geführt.

Das heißt immer wieder kurz ruckartig anheben und kontrolliert absinken lassen. Die kurzen Sprünge mit kleinen Pausen bringen die meisten Bisse. Bei dem kleinsten Zupfer muss der Anhieb kommen.

Eisangel-Montage auf Hecht:

Dazu eignet sich eine Spinnrute von 2,10 bis 2,40 Meter mit einem Wurfgewicht von 40 bis 80 Gramm gut. Eine stabile Rolle mit einer dehnungsarmen Thermofusionsschnur (0,14 bis 0,17 Millimeter) und einem Stahlvorfach von 30 bis 40 Zentimeter rundet die Hecht-Montage zum Eisangeln ab. Wenn kein Biss vom Hecht erfolgt sucht man sich einen neuen Platz aus.

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