Karpfen bei Regen: So kannst du Karpfen bei Regenwetter fangen!

Kapitaler KarpfenAngeln bei Regen gehört sicher nicht zu den angenehmsten Arten zu Angeln, jedoch hört man speziell von sehr erfahrenen Anglern das man genau bei unschönem Wetter besonders häufig und kapitale Karpfen an den Haken bekommt.

Im Folgenden kann erklärt werden, weshalb das Angeln bei Regen auf Karpfen besonders erfolgversprechend ist und welche Köder und Techniken verwendet werden können.

Mehr Bisse beim Angeln im Regen?

Auf den ersten Blick erscheint es etwas verwirrend weshalb bei schlechtem Wetter mehr Bisse von Karpfen zu verzeichnen sind. Bei genauerem Hinsehen kann man jedoch mehrere Ursachen ausmachen, was die Karpfen dazu verleitet, bei Regen besonders bissfreudig zu sein.

Wenn der Regen auf die Gewässeroberfläche plätschert, wird mit den Regentropfen zusätzlich eine Menge Sauerstoff in das Gewässer eingespült. Da mit regnerischem Wetter meist auch Wind einher geht, verstärkt die durch den Wind verursachte Oberflächenbewegung des Wassers den Effekt zusätzlich. Durch die Wassertropfen und die Wellenbewegung an der Wasseroberfläche wird also zusätzlich Sauerstoff in das Wasser eingebracht.

Der erhöhte Sauerstoffgehalt im Wasser sorgt dafür, dass die Karpfen aktiver werden und deren Stoffwechsel beschleunigt wird. Speziell im Sommer bei heißem Wetter stehen die Karpfen meist träge, fast regungslos im Wasser, da der Sauerstoffanteil im Wasser gering ist. Schon ein kleiner Regenschauer kann dies ändern und die Karpfen „aktivieren“. Sie ziehen umher und suchen nach Nahrung. Dieser Effekt ist die Ursache dafür, weshalb bei Regen und windigem Wetter besonders viele Karpfen gefangen werden können.

Richtige Stelle beim Angeln auf Karpfen im Regen

Wird bei sonnigem Wetter der Karpfenköder meist sehr weit ausgeworfen, so sollte bei Regen der Köder sehr ufernah ausgelegt werden. Die Karpfen sind bei Regen im nahen Uferbereich anzutreffen und suchen dort nach Fressbarem. Der Regen spült Raupen, Würmer, Schnecken und andere Insekten von Uferzonen ins Wasser. Auch von überhängenden Büschen werden durch den Regen häufig Kleintiere und Insekten ins Wasser gespült.

Karpfen wissen dies aus Erfahrung und suchen bei solchem Wetter verstärkt die Uferbereiche nach Nahrung ab. Daher sollte man beim Angeln auf Karpfen den Köder nur wenige Meter vom Ufer entfernt auslegen. Ideal sind Stellen, die von überhängenden Büschen und Sträuchern umgeben sind. Wurde der Köder ausgebracht und hat man sich als Angler ins trockene Anglerzelt zurückgezogen, dauert es meist nicht lange bis der erste Karpfen am Haken hängt.

Auch wenn es etwas Überwindung kostet sich bei Regen und windigem Wetter zum Angeln an den See zu trauen, so können gerade in diese Zeit besonders kapitale Karpfen gefangen werden. Auch die Häufigkeit der Bisse bei solchem Wetter ist meist erstaunlich. Der Regen sollte also kein Grund sein, weshalb man nicht zum Angeln geht, sondern ein weiterer Grund dafür.

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