Angelköder: Die besten Köder zum Angeln für dicke Fische im Vergleich!

AngelköderDer Erfolg beim Angeln hängt vor allem vom richtigen Köder ab. Unterschieden wird hierbei zwischen einem Naturköder und einem Kunstköder.

Ohne einen Köder wirst du kaum eine Chance haben, einen Fisch zu angeln. Zu den natürlichen Ködern gehören vor allem Maden, Würmer (zum Beispiel Regenwürmer) oder Mais. Als künstliche Köder kannst du Spinner, Blinker oder Wobbler nutzen.

Naturköder werden natürlich nicht wie Weichplastikköder aus Plastik hergestellt. Sie werden der Natur entnommen und bieten daher die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Angelausflug. Zu den Naturködern werden nur Variationen aus dem allgemeinen Nahrungsangebot von Fischen ausgewählt. Diese Angelköder eignen sich hervorragend zum Fischen.

Maden

Wenn du Maden als Köder verwenden möchtest, dann solltest du sogenannte Fleischmaden wählen. Diese werden speziell auf einem Säugetierfleisch gezüchtet. Sie sehen weiß und etwas dicklich aus. Du kannst in der Regel zwischen zwei unterschiedlichen Arten wählen.

Viele Angler entscheiden sich für die einfache Made, andere dagegen nutzen eher die sogenannten Pinkies. Diese Maden sind etwas kleiner. Sie hat einen Kopf und ein Hinterteil. Beim Angeln solltest du den Haken durch das Hinterteil der Made stechen, damit sie am Leben bleibt. Du solltest immer darauf achten, dass die Made deiner Hakengröße entspricht. Nutze beim Angeln mit Maden besser einen roten Haken der Größe 6. Dieser ist wesentlich besser geeignet als der klassische Silberhaken der Größe 12.

Wenn du deine Maden nicht alle gleich aufbrauchst, dann werden sich die restlichen Maden nach einiger Zeit verpuppen. Diesen Zustand nennt man Caster. Du brauchst die Caster aber nicht entsorgen, denn auch sie eignen sich hervorragend zum Angeln. Sie haben eine braune und eher unauffällige Farbe. Mit ihnen wird es dir gelingen, auch größere Fische zu angeln.

Caster sind nicht in der Lage, sich auf dem Boden zu verkriechen. Mit viel Glück kannst du mit ihrer Hilfe große Brassen, kapitale Rotaugen oder Schleien fangen. Bei Castern gibt es einige kleine Unterschiede. Frische Castern sind hellbrau und gehen im Wasser unter. Die dunkleren und schwarzen Castern dagegen haben einen weiteren Entwicklungsstand und beinhalten etwas Luft. Dadurch werden sie eher auf der Wasseroberfläche schwimmen.

Alte Caster kannst du zerdrücken und dem Futter beimischen. Du kannst natürlich auch warten, bis kleine blaue Fliegen schlüpfen. Mit etwas Geschick kannst du diese ebenfalls auf einen feinen Haken spießen und zum Angeln verwenden. Die blauen Fliegen eignen sich hervorragen für das Angeln von Oberflächenfischen wie zum Beispiel Döbel, Forellen oder Alanden. Pinkies sowie Maden kannst du in vielen Zoo- und Angelgeschäften kaufen. Die Caster bilden sich nach einige Zeit von ganz alleine.

Aufbewahrung der Maden

Pinkies, Maden und Caster benötigen eine Temperatur von 1 bis 4°C. Du kannst sie also genau wie die geschlüpften Fliegen ganz einfach in einem Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Bei den Castern solltest du darauf achten, dass du sie ins Wasser legst. Dadurch können sie sich nicht voll Luft saugen.

Das Wasser muss täglich gewechselt werden, damit die Caster nicht anfangen zu faulen. Da Maden anfangs einen strengen Ammoniakgeruch haben, solltest du sie mit Vanillepulver oder Maismehl bestreuen. Dieses Mehl bindet die Feuchtigkeit. In vielen Angelläden findest du aber auch Madenaufbereitungsmittel.

Zielfische:

Weißfische wie Brassen, Schleien, Lauben, Barben, Forellen, Äschen, Barsche oder kleine Aale. Aber auch Aland, Döbel oder Rotfedern beißen bei Maden gerne zu.

Tauwürmer

Anstatt Maden kannst du auch Tauwürmer verwenden. Sie gibt es in jedem Angelgeschäft für wenig Geld zu kaufen. Größere Mengen kannst du nachts auf feuchten Rasenflächen, auf Sportplätzen oder an Wegrändern finden, wenn es frostfrei und feucht ist.

Am besten findest du sie, wenn du eine Taschenlampe benutzt, um das du mit Hilfe von Gummibändern ein rotes Papier anbringst. Mit einem Spaten kannst du kleine Mengen an Würmer ausgraben. Das ist aber eher eine mühsame Beschaffungsaufgabe.

Aufbewahrung von Tauwürmern

Ein paar Tauwürmer kannst du in einer Wurmdose in deinem Kühlschrank aufbewahren. Wenn du eine größere Menge gekauft oder gefunden hast, dann solltest du besser eine Wurmkiste verwenden. Diese Kiste benötigt einen frostfreien, schattigen und kühlen Platz.

Fülle in deine Wurmkiste verrottetes, feuchtes Laub, Eierpappe, Zeitungen und obendrauf eine dicke Schicht Moos. Anders als Maden musst du Tauwürmer vor der Nutzung nicht speziell aufbereiten.

Zielfische:

Tauwürmer können für das Angeln der unterschiedlichsten Zielfische verwendet werden. Du kannst mit ihnen vom Aal bis Zander alles fangen. Hierbei solltest du natürlich daran denken, dass du nur mit einem dickeren Wurm größere Fische fangen kannst. Mit einem Bündel von zehn oder mehr Würmern kannst du große Friedfische angeln.

Mistwürmer

Mistwürmer können ähnlich wie Tauchwürmer verwendet werden. Diese Würmer findest du in organischen, abgelagerten Abfällen. Besonders häufig kommen sie in Misthaufen oder Komposthaufen mit Mischabfall vor sowie in alten Siloabfällen.

In manchen Angelgeschäften kannst du Mistwürmer kaufen. Sehr häufig handelt es sich hierbei aber um den etwas schlechter fangenden Dendrobena-Wurm.

Aufbewahrung deiner Mistwürmer

Deine Mistwürmer müsstest du immer kühl aufbewahren. Große Mengen solltest du in einer Kiste mit humus- und nährstoffreicher Komposterde im Keller aufbewahren. Es ist ratsam, wenn du die Würmer mit etwas Küchenabfällen fütterst.

Kleine Mengen deiner Würmer kannst du problemlos auch im Kühlschrank aufbewahren. In jedem Fall ist es wichtig, dass dein Behälter fest verschließbar ist. Mistwürmer suchen gerne das Weite.

Zielfische:

Mistwürmer sondern einen gelben Saft ab. Dieser Saft lockt die unterschiedlichsten Fischarten an. Vor allem Fried- und kleine Raubfische lieben Miestwürmer. Die Würmer können aber auch zum Angeln von Schleien oder Großbrassen verwendet werden. In Zeiten von großer Hitze kannst du ein Bündel Mistwürmer dazu nutzen, um einen Spitzkopfaal zu angeln.

Köderfische

Wenn du Köderfische dazu nutzen möchtest, um größere Fischarten zu fangen, so kannst du kleine Fische in einer Zoohandlung oder im Angelgeschäft kaufen. Du kannst natürlich auch die kleinen Fische verwenden, die du vorab gefangen hast. Solltest du Meeresfische verwenden wollen, dann erhältst du diese frisch in einem Fischhandel.

Aufbewahrung von Köderfischen

Köderfische kannst du in einem Gefäß so lange wie möglich in einem Behälter mit Wasser lagern. Du kannst sie natürlich auch einfrieren. In diesem Fall solltest du sie aber innerhalb der nächsten zwei Monate verwenden. Ein kleiner Nachteil hierbei ist, dass sie nach dem Auftauen sehr weich sind und beim Fischen auseinanderfallen können.

Du kannst Köderfische beim Angeln mit etwas Auftriebsschaum an der Oberfläche anbieten. Zusätzlich ist es möglich, dass du sie färbst oder mit einem Geruchsstoff behandelst. Tiefgefrorene Fische sondern nach dem Auftauen immer etwas Gewebsflüssigkeit ab. Diese Flüssigkeit ist ein natürlicher Lockstoff.

Zielfische:

Wenn du mit Köderfischen als Angelköder angeln möchtest, dann solltest du ein System aus zwei Drillingen nutzen. Diese sind hintereinander an einem speziellen Stahlvorfach befestigt. Die Drillinge stichst du in die Flanke der Fische.

Du kannst natürlich auch einen Einzelhaken verwenden, den du in den Kopf des Fisches einführst. Mit Köderfischen kannst du sehr gut Hechte oder Zander fangen sowie stationär alle möglichen Räuber.

Fischfetzen

Zum Angeln sind Fischfetzen sind als Angelköder sehr gut geeignet. Sie sollten aber ausschließlich aus frischtoten, unbehandelten Süßwasser und Meeresfischen bestehen. Die öligen, stark duftenden Arten sind dabei bevorzugt zu verwenden.

Fetzen von behandelten Salzheringen können als Notlösung dienen. Regional kannst du damit beim Angeln Glück haben. Dorschfetzen dagegen sind zum Angeln nicht gut geeignet.

Aufbewahrung und Aufbereitung von Fischfetzen

Fischfetzen solltest du nicht lange aufbewahren. Du musst sie immer frisch geschnitten verwenden. Durch geeignete Raubfischlockstoffe kannst du dein Anglerglück deutlich verbessern. Verwende bei diesem Fischköder am besten dicke Fetzen aus dem Rückenfilet. Diese kannst du mit einem Walkerblei nutzen.

Für einige Süß- und Salzwasserfische kannst du aber auch Fetzen aus der helleren Bauchseite eines fetten Fisches nutzen. Diese Fetzen eignen sich sehr gut für die Posen-, Grund und Spinnfischerei. Beim Zanderangeln sind Schwanzstücke sehr beliebt. Du kannst sie auch für weite Würfe verwenden.

Zielfische:

Du kannst mit Fetzenködern besonders gut Barsche, Aale, Zander oder Welse fangen. Als Beifang sind Karpfen, Barben oder Döbel möglich. Verwendest du Fetzenköder im Salzwasser, dann kannst du fast alle Arten von Plattenfischen bis hin zu Dickdorschen, Leng oder Heilbutt angeln.

Boilie zum Karpfenangeln verwenden

Boilies sind spezielle Angelköder, die du zum Karpfenangeln verwenden kannst. Sie bestehen aus pflanzlichen und tierischen Mehlen und werden häufig mit Aromen und Farbstoffen angereichert. Die Fischköder sind meistens rund und werden gekocht oder dampfgegart. Je nach Zutat haben sie eine harte oder zähe Konsistenz.

Neben den oben aufgelisteten Naturködern, stehen dir noch eine Reihe an weiteren Fischköder Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Blutegel
  • Wattwürmer (Meeresfische, Aale)
  • Krabben oder Garnelen
  • Krebse oder Krebsfleisch
  • Seeringelwürmer (Meeresfische)
  • Strand- oder Wollhandkrabben
  • Muscheln (Karpfen, Schleien, Aale, große Weißfische)
  • Sandaale (Meeresfische)
  • Insekten, Grashüpfer
  • Schnecken (Schleien)
  • Tintenfisch (Meeresfische)

Die Verwendung von Kunstködern

Viele Raubfischangler nutzen in der Regel nur Kunstköder als Fischköder. Mit Spinner, Blinkern oder Wobblern kannst du sehr gut Zander, Hechte oder Barsche angeln. Im Angelgeschäft findest du auch viele Maden oder Würmer aus Plastik, die sich um Angeln lohnen. Diese kannst du zum Beispiel beim Friedfischangeln als Fischköder immer wieder verwenden.

Gummiköder

Gummiköder kannst du in allen möglichen Größen, Farben und Formen kaufen. Sie sind von Natur- bis Neonfarben erhältlich. Bei der Wahl des richtigen Köders solltest du immer daran denken, dass du bei klarem Wasser einen natürlichen Farbton wählen solltest. Wenn das Wasser etwas trüber ist, dann sind hellere Köder besser geeignet.

Shads sind Gummiköder, die optisch einem Futterfisch gleichen. Sie haben eine längliche Form und sind ebenfalls in vielen Farben erhältlich. Durch den taumelnden Schwanz wirken die Gummifische lebendig und locken viele Fische an. Durch die Bewegungen des Wassers oder das Einholen deiner Schnur, taumelt der Gummifisch von rechts nach links oder fängt an sich zu drehen. Das erzeugt kleine Druckwellen, die Fische mit Hilfe ihrer Seitenlinienorgane aufnehmen können.

Eine ähnliche Variante sind No Action Shads. Sie ähneln Fischen auch sehr stark. Die Angelköder erzeugen zwar keine Bewegungen, dafür können sie aber optimal in den kalten Jahreszeiten eingesetzt werden. Im Winter bewegen sich auch Beutefischer immer nur minimal.

Twister als Gummiköder verwenden

Twister waren mit die ersten Angelköder aus Gummi, die es auf dem Markt zu kaufen gab. Es handelt sich hierbei um weiche, lange Plastikschwänze. Diese Schwänze wedeln beim Einholen oder bei einer Strömung immer wild hin und her. Sie erzeugen feine Druckwellen, die von Fischen registriert werden.

Besonders Barsche lassen sich von Twistern gut fangen. Einige Angelköder sind auch mit einem Tellerschwanz ausgestattet. Diese Twister haben am Schwanzende zusätzlich eine kleine Schaufel.

Gummiköder mit einem Bleikopf

Gummiköder benötigen einen Kopf, in dem ein Haken eingegossen wird. Bei einem Jerkbaits oder Rundkopf-Jig handelt es sich um einen universell einsetzbaren Fischköder. Er verursacht einen geringen Luftwiderstand, wodurch er sich besonders weit werfen lässt. Aus diesem Grund kannst du ihn gut in flachen oder tiefen Gewässern verwenden.

Ein kleiner Nachteil bei diesem Angelköder ist, dass er beim Auftreffen auf den Grund immer leicht zur Seite kippt. Der Haken kann dadurch schnell verschmutzen und wird dir keinen Erfolg beim Angeln bringen. Ein Erie-Jig dagegen kann speziell für das Angeln der unterschiedlichsten Fischarten am Grund eingesetzt werden. Er hat eine flachere Kopfform und sorgt dafür, dass der Angelköder und der Haken immer aufrecht im Wasser stehen bleiben.

Der Gummiköder scheint fast waagerecht durch das Wasser zu gleiten. Beim Anheben erzeugt er eine für Fische sehr verführerische Sandwolke.

Softjerks sind Gummiköder, die perfekt zum Angeln von Zander, Hecht und Barsch geeignet sind. Sie sind sehr schlank und verfügen über einen Doppelschwanz. Beim Fischen sollten Softjerks ruckartig geführt werden.

Der passende Haken ist wichtig

Zu einem Gummiköder muss immer die richtige Hakengröße und das Kopfgewicht passen. Der Haken muss beim Angeln so weit wie möglich aus der Mitte herausragen. Damit kann er sich ordentlich in das Maul des Fisches verhaken. Für die Führung eines Gummiköders ist besonders das Gewicht sehr wichtig.

Wenn du einen harten Kopf wählst, dann musst du den Gummiköder sehr schnell führen. Ansonsten könnte es dir passieren, dass der Angelköder zu schnell sinkt. Wenn ein Schwanz deines Gummiköders abgebissen wurde oder du Fehlbisse entdeckst, dann ist es ratsam, dass du einen Angstdrilling installiert.

Diesen kannst du mit einem kurzen Stahlvorfach versehen und in eine Öse am Kopf des Gummifisches einklinken. Den Drilling stichst du ganz einfach in die Schwanzwurzel oder Flanke des Gummifischs.

Wie solltest du einen Gummiköder richtig führen?

Wenn du deinen Fischköder ausgeworfen hast und er sich an der Wasseroberfläche befindet, dann kannst du deine Rolle schließen. Die Schnur muss dabei sehr straff sein. Wenn der Gummiköder auf den Grund sinkt, dann kannst du ihn durch Zupfen oder eine knappe Umdrehung deiner Kurbel schnell einholen. Dein Köder sollte hierbei etwas über den Grund springen.

Räuber schlagen in der Regel während der Absinkphase zu. Führe deinen Gummiköder immer sehr variantenreich und unregelmäßig. Nur so wirst du beim Angeln Erfolg haben. Du kannst Gummiköder auch sehr gut im Freiwasser verwenden. Hier solltest du ihn ruhig einmal langsam absinken lassen oder schneller einholen. Lasse deinen Angelköder immer etwas spielerisch im Wasser taumeln.

Viele Sportfischer nutzen anstatt eines Gummitfisches einen Pilker. Dieser besteht in der Regel aus einem salzwasserfestem Material und ist mit einem Drilling versehen. Pilker haben ebenfalls eine Fischform und sind in den unterschiedlichsten Größen und Farben erhältlich.

Wobbler

Wobbler werden aus Kunststoff oder Holz hergestellt. Teilweise sind sie mit Lack verziert. Du kannst sie in länglicher oder dünner Form kaufen. Dieser Angelköder wird gerade von Zandern gut genommen. Dickere Varianten können beim Hechtfang sehr hilfreich sein. Wobbler bestehen aus einem oder einem mehrteiligen Körper.

Durch ein mehrteiliges Modell erreichst du, dass dein Angelköder Fische besser imitieren kann. Häufig befinden sich zwei oder drei Glieder direkt untereinander, die mit Drahtringen versehen sind. Im Wasser haben diese Wobbler ein sehr ruhigeres Laufverhalten, als einteilige Modelle. In Nordamerika werden als künstliche Angelköder häufig Popper verwendet. Diese Art von Wobbler wird nur an der Wasseroberfläche geführt und ist für viele Raubfische geeignet.

Wie solltest du Wobbler nutzen?

Verwende bei einem Wobbler ein Stahlvorfach. Knote ihn niemals direkt an die Hauptschnur. Wähle dir richtige Schaufel. Eine breite Schaufel sorgt für ein aggressives Laufverhalten. Schmalere Schaufeln dagegen verhalten sich eher langsamer. Wenn sich die Öse weiter vorne befindet, dann bewegt sich der Wobbler unter Wasser ebenfalls sehr langsam und erreicht nur eine geringe Tauchtiefe.

Führe deinen Wobbler nicht monoton durch das Wasser. Er muss immer in Bewegung sein. Du kannst ihn mal stoppen, absinken und weiterschwimmen lassen. So verhält sich auch ein echter Fisch. Teste die Reaktion deines Wobblers zuerst direkt vor deinen Füßen, damit du weisst, wie du ihn an besten führen solltest. Wobbler, die eine Kugel im Körper haben, sind für viele Fische sehr reizvoll. Wenn du in klarem Wasser angeln möchtest, dann solltest du eine natürliche Farbe bei deinen Ködern wählen.

Spinner

Ein Spinner besteht aus einer Drahtachse, einem Haken, einem Blei- oder Messingkörper und einem Metallblatt, dass um die eigene Achse rotiert. Auch bei Spinnern kannst du die unterschiedlichsten Modelle kaufen.

Du kannst zwischen einem ein- und mehrteiligen Körper unterscheiden. Mehrteilige Spinner können Fische viel besser imitieren. Im Wasser haben sie ein ruhigeres Laufverhalten, wie die einteilige Variante. Durch ein rotierendes Metallblatt werden starke Druckwellen im Wasser erzeugt.

Unterschiedliche Spinner

Du hast eine große Auswahl beim Kauf eines Spinners. Wenn du große Fische angeln möchtest, dann benötigst du auch einen großen Spinner. Bei einem Spinner solltest du eine dunkle Farbe für klare Gewässer und eine grelle Farbe für trübe Gewässer nutzen.

An einem klassischen Spinner wie zum Beispiel Bleikopfspinner befindet sich vor dem Spinnerblatt ein fest montiertes Bleigewicht auf der Achse. Dadurch sinkt der Spinner sehr tief. Das bringt dir beim Angeln von Zandern viele Vorteile.

Zielfische bei der Verwendung von Spinnern

Mit einem Spinner kannst du Barsch, Forellen, Zander oder Hechte fangen. Du solltest für einen Spinner Spinnruten und etwas härtere Spitzen verwenden. Für Forellen sind am besten 2 bis 2,40 m Ruten geeignet. Die Schnur sollte hierbei zwischen 4 und 6 kg wiegen.

Für größere Fische wie Zander oder Hechte brauchst du eine Rute zwischen 2,70 und 3 m. Hierbei wird eine 7 – 10 kg Schnur benötigt, die eine Tragkraft von 10 kg aufweist. Verwende eine Stationärrolle der Größe 30 oder 40.

Goldkopfnymphen

Anstatt Spinner kannst du für einige Fische auch Goldkopfnymphen verwenden. Diese Fischköder sehen aus wie kleine Laven, die auf dem Gewässergrund leben. Damit der Fischköder tief auf den Grund sinkt, werden diese Angelköder mit einer goldenen Perle beschwert.

Hegene aus der Sportfischerei

Beim Angeln mit Nymphen solltest du dich für die Nutzung einer Hegene entscheiden. Hierbei handelt es sich um das Vorfach, von der je nach Bedarf seitlich drei bis fünf in der Höhe versetzte kurze Schnüre abgehen.

Wenn du Heringe angeln möchtest, dann solltest du einen Heringspaternoster kaufen. Er kann in Salz- oder Brackwasser verwendet werden. Fertig gebundene Heringspaternoster gibt es in vielen Angelläden zu kaufen.

Zielfische bei der Verwendung von Goldkopfnymphen

Mit Goldkopfnymphen kannst du Forellen, Äschen, Barsche, Döbel, Barben und Rotaugen angeln.

Blinker

Blinker können zum Angeln von Barschen, Forellen, Huchen, Zander, Rapfen, Döbel oder Welse eingesetzt werden. Aber auch Dorsch, Köhler und Pollack nehmen sie gerne an.

Das Wurfgewicht deiner handlichen Spinnrute (2,10 bis 3 m) sollte immer passend zum Köder gewählt werden. Nutze bei schweren Ködern eine Stationärrolle oder Multirolle. Wichtig ist auch eine genau einstellbare und ruckfreie Bremse. Bei Hechten solltest du eine monofile Schnur von 0,30 bis 0,35 mm nutzen sowie ein Stahlvorfach von mindestens 50 cm.

Verwendung von Blinker

Als Zubehör eines Blinkers dienen Karabiner und Wirbel und scharfe Haken. Rostige oder verbogene Haken solltest du sofort austauschen und entsorgen. Blinker kannst du an der Küste, im Kanal, See oder Stillwasser genauso gut einsetzen wie in langsam fließenden Flüssen.

Achte bei der Verwendung von Blinkern auf eine unterschiedliche Führung und Geschwindigkeit. Lasse ihn mal absinken und ziehe in schnell wieder an. Dann werden Fische schnell darauf aufmerksam.

Huchenzopf

Ein Huchenzopf ist ein spezieller Fischköder, der zum Fang von Huchen eingesetzt werden kann. Dieser Köder hat im hinteren Bereich einen hohlen Bleikopf an der Stahlachse. An der hohlen Seite befinden sich mehrere Lederstreifen oder Gummistränge.

Je nach Art des Huchenzopfes lässt sich damit ein Trupp junger Neunaugen imitieren. Diese Fische wurden früher häufiger als Köderfisch eingesetzt.

Mormyschka

Wenn du gerne Eisangeln möchtest, dann solltest du den Angelköder Mormyschka verwenden. Dieser wird häufig in den Staaten der GUS genutzt.

Bei diesem Köder wird ein Bleischrot am Hakenschenkel eines Angelhakens angebracht. Zusätzlich nutzt du Imitate von kleinen Wasserinsekten, um Weißfische oder Barsche anzulocken.

Sbirolino

Sbilrolino ist auch als Spirolino bekannt. Er ist ein wichtiger Teil der Angelmontage und ist eine gute Mischung aus Pose und Wurfgewicht. Der Spirolino wird oft für das Angeln von Forellen verwendet. Aber auch beim Meeresangeln ist er beim Fang von Meerforelle und Hornhecht sehr hilfreich.

Spirolinos sind in den unterschiedlichsten Gewichtsklassen erhältlich. Häufig werden sie in den Versionen sinkend, langsam sinkend und schwimmend angeboten.

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