Angelrute Test: Die besten Angelruten im Vergleich!

AngelruteDer Angelsport ist, wie jede andere Sportart auch eine Wissenschaft für sich. Deshalb haben wir in diesem Angelruten Test für dich objektiv Angelruten bewertet und sagen dir, auf was beim Kauf einer Rute zu achten ist.

Nicht jede Rute ist für jeden Einsatzzweck geeignet, und nicht jede Rute passt zu jedem Angler. Anhand objektiver Kriterien zeigen wir auf, welche Dinge beim Kauf zu beachten sind und was den Testsieger unter den Angelruten ausmacht.

Vorschau
Testsieger
FISHN Feather - Ultraleicht Spinnrute 1,80m Wurfgewicht: 1-7g Angelrute – Spinnrute – Steckrute...
Preis-Tipp
Jenzi Solid Pro aus Vollglas, 2,10 m, 30-80 g.
Hochwertig
FISHN Angelrute - mit Fuji® Heavy Duty Real Seat - Angelrute – Spinning - Spinnrute –Steckrute...
Titel
FISHN Feather - Ultraleicht Spinnrute 1,80m Wurfgewicht: 1-7g Angelrute – Spinnrute – Steckrute...
Jenzi Solid Pro aus Vollglas, 2,10 m, 30-80 g.
FISHN Angelrute - mit Fuji® Heavy Duty Real Seat - Angelrute – Spinning - Spinnrute –Steckrute...
Kundenbewertung
-
-
-
Preis
79,90 EUR
31,96 EUR
89,00 EUR
Testsieger
Vorschau
FISHN Feather - Ultraleicht Spinnrute 1,80m Wurfgewicht: 1-7g Angelrute – Spinnrute – Steckrute...
Titel
FISHN Feather - Ultraleicht Spinnrute 1,80m Wurfgewicht: 1-7g Angelrute – Spinnrute – Steckrute...
Kundenbewertung
-
Preis
79,90 EUR
Weitere Infos
Preis-Tipp
Vorschau
Jenzi Solid Pro aus Vollglas, 2,10 m, 30-80 g.
Titel
Jenzi Solid Pro aus Vollglas, 2,10 m, 30-80 g.
Kundenbewertung
-
Preis
31,96 EUR
Weitere Infos
Hochwertig
Vorschau
FISHN Angelrute - mit Fuji® Heavy Duty Real Seat - Angelrute – Spinning - Spinnrute –Steckrute...
Titel
FISHN Angelrute - mit Fuji® Heavy Duty Real Seat - Angelrute – Spinning - Spinnrute –Steckrute...
Kundenbewertung
-
Preis
89,00 EUR
Weitere Infos

Was ist eine Angelrute?

Prinzipiell ist eine Angelrute dafür da, dass man den Aktionsradius beim Angeln erweitern kann und der Fang eines Fisches dadurch erleichtert wird. Zumeist besteht eine Angel aus mehreren Rutenteilen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Angel so zum Zwecke des Transports sehr einfach auseinandergenommen und verkleinert werden kann.

Ist die Angel auseinandergezogen und zusammengesteckt, verläuft die Angelschnur durch die an der Unterseite der Angelrute angebrachten Ösenringe, sodass immer die ideale Schnurspannung gewährleistet wird. Auf Höhe des Griffs der Angelrute findet man die Rolle, auf welcher die Angelschnur aufgewickelt ist.

Der Einsatz einer Angelrute gestaltet sich so, dass man die Schnur mit dem Köder auswirft, um dann darauf zu warten, dass ein Fisch am Köder beziehungsweise am Haken anbeißt. Die Schur, die sich bei Auswerfen von der Angelrolle abgewickelt hat, wird dann mittels der Kurbel wieder eingeholt und der Fisch gelandet. Hat kein Fisch gebissen, wird der Köder überprüft und die Angel erneut ausgeworfen.

Das vorangehend beschriebene Prozedere funktioniert selbstredend nur dann, wenn du über eine robuste und zeitgleich handliche Angelrute verfügst, die den eben beschriebenen Belastungen auf Dauer standhält.

Ebenso klar ist, dass man zum Angeln mehr Equipment benötigt als einzig und alleine eine Angelrute. Hier wäre unter anderem der Köder zu nennen, der einen essenziellen Anteil am Erfolg eines Angelgangs ausmacht. Aber auch der Angelhaken spielt eine entscheidende Rolle, da sonst der Köder nicht befestigt werden könnte und auch der Fisch nicht anbeißen könnte. All dieses Equipment ist im gut sortierten Fachhandel oder Online- Shops mit einer unglaublich großen Auswahl zu erwerben.

Vorüberlegungen beim Kauf einer Rute

Vor dem Kauf einer neuen Angelrute solltest Du dir über folgende Punkte bereits Gedanken gemacht haben, um den Kreis der in Frage kommenden Angelruten soweit eingrenzen zu können, dass eine vernünftige Abwägung der dann noch in Frage kommenden Angelruten getroffen werden kann.

Die Angeltechnik

Zunächst gilt es für sich selbst zu klären, für welchen Einsatzzweck die Angelrute dienen soll. Grundangeln, Spinnfischen, Fliegenfischen oder Feedern. Ohne hier eine Vorselektion zu treffen und damit auch den Zielfisch zu bestimmen, wird eine Rutenwahl nicht wirklich möglich sein.

Die Größe der Angelrute

Der nächste entscheidende Punkt ist die Größe der Angelrute. Denn eine große, einteilige Angelrute kann nicht jeder transportieren. Primär sollte hier also nach der Transportgröße der Rute und nach den eigenen Möglichkeiten des Transportmittels entschieden werden. Denn das Angebot reicht von der einteiligen Rute, über die zweigeteilte Rute, der Teleskoprute bis hin zur reinen Reiserute.

Der Fisch

Hier ist zu klären, welcher Fisch geangelt werden soll. Denn nach dieser Auswahl richtet sich auch die Stärke der in Frage kommenden Angelrute. Fällt die Wahl beispielsweise auf die Forelle, so kann durchaus eine leichte und dünne Rute gewählt werden, während es bei der Jagd auf Welse einer starken und dicken Angelrute bedarf.

Das Gewässer

Auch das zu befischende Gewässer spielt für die Auswahl der richtigen Rute eine entscheidende Rolle. Das bevorzugte Gewässer hat somit Einfluss auf die Rutenlänge, diese wiederum hat wieder Einfluss auf die Rutenstärke, sodass diese beiden Kriterien in enger Abhängigkeit zueinanderstehen.

So werden für kleine Gewässer keine langen Ruten benötigt, während für große Seen oder das Meer längere Angelruten benötigt werden. Auch das Revier in dem geangelt wird, spielt an diesem Punkt wieder eine Rolle, da beispielsweise an fließenden Gewässern zum Grundangeln höhere Bleigewichte benötigt werden, die von der Rute getragen werden müssen.

Das Köder- und Montagegewicht

Auch das Köder- und Montagegewicht der Angelrute ist ein entscheidender Faktor, um die ideale Rute für die eigenen Vorlieben beim Angeln zu finden. So ist die entscheidende Angabe in Bezug auf die Belastbarkeit einer Angelrute das Wurfgewicht.

Je nach den befischten Gewässern und der dazu nötigen Montage muss das Wurfgewicht der Rute entsprechend gewählt werden, beispielsweise bei größeren Bleigewichten oder dergleichen.

Boot- oder Uferfischerei

Je nach dem welchen Standort man zum Angeln bevorzugt, sollte dies auch in der Auswahl der Angelrute Berücksichtigung finden. Angelst du hauptsächlich vom Boot aus, so sollte deine Rute eine Länge von 2,4 Metern auf keinen Fall überschreiten, alles andere wäre sehr unhandlich und auf einen Boot oder gar in einem Kajak nicht zu bewerkstelligen. Hier gilt die Faustregel, je kleiner das Boot, desto kürzer sollte die Angelrute gewählt werden.

Hat man diese Vorüberlegungen abgeschlossen, so ergibt sich eine erste Tendenz, in welchem Bereich deine neue Angelrute angesiedelt sein könnte. Je nachdem, welches Revier und welchen Fisch du bei deinen Angelgängen bevorzugst, sind dann aber noch weitere Überlegungen beziehungsweise technische Anforderungen zu beachten.

Die verschiedenen Rutenarten und ihre Eigenheiten

Grundsätzlich kann man mit jeder Angelrute angeln gehen, nicht jede Angelrute ist jedoch für jeden Einsatzzweck geeignet. Es gibt unzählige verschiedene Angelruten- Typen, die sich aber von den drei geläufigsten Ruten nur unwesentlich unterscheiden. Sieht man von ganz speziellen Ruten, wie etwa der Hochsee- Angel und der Aalangel ab, deren Vorstellung hier den Rahmen bei Weitem sprengen würde, kann immer auf die drei Grundtypen verwiesen werden.

Aus diesem Grund möchten wir dir hier die drei gängigsten Angelruten- Typen vorstellen. Auch in Bezug auf die richtig Rutenwahl stellen sich immer wieder die gleichen Fragen, sodass wir dir mit diesem Artikel nicht nur die zahlreichen Erfahrungen mit den verschiedenen Angelruten vorstellen möchten, sondern dir auch aufzeigen, für welchen Einsatzzweck du, welche Rute am besten verwenden kannst.

Die Teleskoprute

Eine Teleskoprute besteht, wie auch der Name bereits vermuten lässt aus mehreren Teilen, die zum Zwecke des Transports auseinandergenommen werden können. Eine solche Rute wird zur Spitze hin immer dünner, was es ermöglicht die einzelnen Teile ineinanderzuschieben. Aus dieser Bauweise heraus ergibt sich aber auch ein Nachteil der Teleskoprute, nämlich ihre Belastbarkeit.

Dies hat zur Folge, dass sich diese Art der Angelrute unter Belastung stark verformt und bei Überschreiten der Belastungsgrenze auch brechen kann. Auch ist die Anzahl der Ösenringe, welche für die Führung der Angelschnur verantwortlich sind, auf die Anzahl der einzelnen Teilstücke beschränkt, da sich ansonsten die Rute nicht zusammenschieben ließe.

Die Teleskoprute gehört zu den beliebtesten Ruten, da sie einfach zu transportieren ist, gut verstaut werden können und der Einstiegspreis der Teleskopruten sehr günstig ist. Auch bezüglich der Bedienung gibt es bei der Teleskoprute nicht sonderlich viel zu beachten, sodass die Teleskoprute die perfekte Rute für den Einstieg in den Angelsport ist.

Die Spinnrute

Die am weitesten verbreitet Art des Angelns in Deutschland ist das Angeln mit der Spinnrute. Ihren Namen hat die Spinnrute durch die Art des Angelns. Man wirft die Angel ständig aus und holt die Angelschnur wieder ein, was spinnen genannt wird. Das Einholen der Schnur simuliert unter Wasser mittels des Köders die Bewegung eines Fisches. Durch die Bewegung des sogenannten Beutefischs werden größere Raubfische aufmerksam und schnappen zu. Nun hat der Angler den sprichwörtlich großen Fisch an der Angel.

Spinnruten werden nach ihrem Wurfgewicht in 5 Kategorien unterteilt, die sich aus dem minimalen und maximalen Wurfgewicht ergeben. Möchtest du mit einer Spinnrute vom Boot aus angeln wollen, so ist darauf zu achten eine möglichst kurze Rute zu verwenden. Auch hier ergibt sich für den Anfänger im Bereich des Angelsports wieder ein Vorteil, da durch die Steifigkeit der Spinnrute präzise ausgeworfen werden kann.

Die Steckrute

Auch hier lässt sich am Namen bereit erkennen, um was es bei dieser Rute geht, sie kann zusammengesteckt werden. Auch die Steckrute besteht aus einzelnen Segmenten, nur mit dem Unterschied, dass diese nicht ineinandergeschoben werden, sondern die Einzelteile zusammengesteckt werden.

Jedes Segment hat dabei eine Länge von 80 – 200 Zentimeter, welche mittels einer Steckhülse zusammengehalten werden. Dadurch ist es bei der Steckrute auch ohne Probleme möglich mehrere Ösenringe pro Segment anzubringen, was die Schnurführung erhöht und somit höhere Belastungskräfte ermöglicht. Aus diesem Grunde ist die Steckrute die ideale Rute auf der Jagd nach schweren Fischen.

Rutenübersicht kompakt

Die richtige Rutenwahl ist essenziell für einen erfolgreichen Angeltrip. Zugegebenermaßen ist die Auswahl der richtigen Rute nicht leicht und das Angebot der Hersteller riesig. Hier kommt es entscheidend darauf an sich die Erfahrungen anderer Angler zunutze zu machen oder den Testbericht der ein oder anderen Rute zu lesen.

In jedem Fall sollte man Kundenrezensionen vergleichen, und sich anhand der Bewertungen für eine Rute entscheiden. Dafür haben wir dir im Folgenden die wichtigsten Kriterien für den Kauf einer Rute zusammengefasst und zeigen Dir, worauf du beim Kauf achten sollst.

Welche Materialien werden zum Bau von Ruten verwendet?

Grundsätzlich gibt es Angelruten, die aus Kohlefaser gefertigt werden und es gibt Angelruten, die aus Glasfaser hergestellt sind. Immer mehr setzen sich jedoch sogenannte Composit Ruten durch, bei denen ein Teil aus Glasfaser und ein Teil aus Kohlefaser hergestellt wird. Diese Ruten profitieren jeweils von den Vorzügen beider Materialien.

Angelruten aus Glasfaser

Ruten oder Rutenteile aus Glasfaser haben den Vorteil, dass sie höheren Belastungen standhalten können, als dies Ruten aus Compositmaterial können. Bei vielen Ruten ist die Spitze aus diesem Materialmix gefertigt, kommt es jedoch gerade auf eine hohe Belastbarkeit an, so ist die Spitze aus Glasfaser gefertigt. So zum Beispiel bei Feeder Ruten oder bei den berühmten Ugly Stick Ruten.

Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Spitze so zum einen sehr belastbar ist und zum anderen trotz der Robustheit relativ weich und biegsam ist. Eine perfekte Kombination also, sodass auch die Big Game Ruten aus dem wesentlich beständigeren und robusteren Glasfaser- Werkstoff gefertigt sind. Ein weiterer Vorteil von Ruten aus Glasfaser ist der Umstand, dass sie sehr günstig sind.

Bei allen Vorteilen muss aber auch gesagt werden, dass auch die Glasfaserrute einen Nachteil hat, nämlich ihr relativ hohes Gewicht im direkten Vergleich zu einer Angelrute aus Kohlefaser Werkstoff. Auch schwingen die Ruten gerne nach, was in der Aktion des Angelns ein wabbeliges Gefühl vermittelt. Zuletzt ist auch zu bedenken, dass Glasfaser mit der Zeit einem gewissen Alterungsprozess unterliegt, der das Material spröde macht und zu Rutenbrüchen führen kann.

Angelruten aus Kohlefaser

Wie in fast allen Fertigungsbereichen, ist auch in der Fertigung von Angelruten der Werkstoff Kohlefaser nicht mehr wegzudenken. Zunächst ist dies natürlich ihrem Gewicht geschuldet, welches im Vergleich zu Glasfaserruten deutlich geringer ist. Zudem geben die Ruten ein gutes Feedback beim Wurf, nehmen im Zurückschwingen deutlich mehr Energie auf und machen das Auswerfen deutlich leichter.

Aus diesem Grund ist gerade bei Spinnruten ein sehr hoher Anteil an Kohlefaserruten zu finden, auch wenn das Material im Vergleich zu Glasfaser auch ein deutlich teurerer Werkstoff ist.

Der Pressdruck bei Kohlefaserruten

Das Thema des Pressdrucks bei Kohlefaser-Blanks ist ein ganz eigenes Thema und kann im Rahmen der Bewertung der verschiedenen Angelruten allenfalls in Grundzügen dargestellt werden.

Es existieren unterschiedliche Bezeichnungen für Angelruten aus Kohlefaser. Am geläufigsten ist jedoch die Abkürzung IM gefolgt von der Druckangabe. So ist zum Beispiel die Bezeichnung IM 8 eine gängige Bezeichnung und bedeutet, dass die Kohlefasermatten, aus denen die Rute dann hergestellt wird, mit einem höheren Druck gepresst worden sind, als dies bei einer IM 7 Rute der Fall ist.

Eingeführt wurde diese Bezeichnung von der Firma Balzer als reine Marketing-Bezeichnung. Schnell wurde dies jedoch von anderen Herstellern aufgegriffen, sodass diese Bezeichnung heute als gängig bezeichnet werden kann.

Für die Robustheit der Ruten bedeutet dies, dass beispielsweise IM 7 Ruten robuster, weicher und somit aber auch günstiger sind, als dies zum Beispiel eine IM 12 Rute ist. Eine Rute der Klasse IM 12 ist entsprechend wesentlich spröder, aber auch härter und in der Ausführung der Bewegung damit auch deutlich schneller. Diese Qualitätseigenschaften haben natürlich auch ihren Preis, sodass die IM 12 Rute in der Anschaffung deutlich teurer ist als die Rute mit der Bezeichnung IM 7.

Angelruten aus Bambus

Angelruten aus Bambus sind nicht nur selten zu finden, sondern auch die teuersten Ruten, die man für Geld erstehen kann. Diese Ruten aus gespleißtem Bambus, werden in Handarbeit gefertigt und sind speziell für den Einsatz im Bereich des Fliegenfischens gemacht.

Erstaunlich ist auch, dass Angelruten aus gespleißtem Bambus modernen Ruten aus Kohlefaser in keiner Weise nachstehen. Dennoch handelt es sich bei jeder dieser Bambusruten um ein ganz besonderes Einzelstück.

Worauf ist beim Angelrute kaufen zu achten?

Hat man nun die Vorüberlegungen angestellt und sowohl die richtige Rutenwahl, sowie die richtige Materialwahl entsprechend seiner Vorlieben getroffen, bleibt die Frage zu klären, auf was beim Kauf einer Angelrute zu achten ist. Beim Kauf einer neuen Angelrute ist entscheidend auf die Eigenschaften der Rute zu achten.

Hierzu gehören insbesondere die nachfolgend aufgeführten Punkte. Beachtet man diese Punkte und such nach Kaufempfehlungen, so sollte die Wahl der richtigen Rute ein Kinderspiel sein.

Das Wurfgewicht

Anhand des Wurfgewichtes lässt sich ungefähr sagen, wie stark eine Rute ist. Das Wurfgewicht ist dabei nicht das einzige Kriterium für die Rutenstärke, aber mit Sicherheit ist es das wichtigste Kriterium.

In Abhängigkeit zum Wurfgewicht solltest Du immer beachten wie schwer der Köder und die Montage ist, die man werfen möchte. Das optimale Wurfgewicht liegt in der Regel immer etwas unter dem angegebenen Maximalgewicht. Als Faustformel hat sich diesbezüglich durchgesetzt, dass das optimale Wurfgewicht, also das Gewicht, bei dem sich die Rute beim Wurf am besten auflädt, etwa 20 % unter dem maximal angegebenen Wurfgewicht liegt.

Besonderheiten bei Grundruten

Solltest du deinen Schwerpunkt im Bereich des Grundangelns haben, so musst du darauf achten, dass Grundangeln anders klassifiziert werden, als dies bei anderen Ruten der Fall ist. Klassischerweise werden diese Ruten nämlich nicht in Wurfgewicht angegeben, sondern in Gewichten, mit denen die Grundrute eine bestimmte Biegekurve erreicht.

Eine leichte Grundrute werden mit 1,5 lbs angegeben, was wiederum einem Wurfgewicht von 20 – 50 Gramm entspricht. Diese ist besonders geeignet, um auf Schleie, Forelle, Barsch, Zander, Aal und Hecht zu gehen. Bei einer mittleren Grundrute werden 2,5 lbs angegeben, also 40 – 80 Gramm Wurfgewicht umgerechnet. Dies ist die richtige Wahl, wenn Karpfen, Aal, Hecht und Zander geangelt werden soll.

Hiernach folgt in der Klassifikation die mittelschwere Grundrute, die mit 3,5 lbs angegeben wird, was wiederum einem Abwurfgewicht von 80 – 150 Gramm entspricht und besonders für den Hecht, eingeschränkt aber auch für den Wels geeignet ist. Zuletzt bleib dann och die schwere Grundrute, die mit 4,5 lbs oder mehr angegeben ist. Hier entspricht dies einem Abwurfgewicht von 150 -300 Gramm und dient ausschließlich der Jagd nach Welsen.

Insoweit ergibt sich hier auch die Besonderheit, dass die typische Grundrute für den Wels ein Wurfgewicht von 300 – 600 Gramm hat, was wiederum mit der Technik des Welsangelns zu tun hat, dem Abspannen, da hier die Rute permanent unter Belastung steht.

Aktion, Biegekurve & Rückstellgeschwindigkeit

Bei der Aktion einer Rute gibt es drei unterschiedliche Eigenschaften. Die Rückstellgeschwindigkeit der Rute, die Rutenstärke und die Rutenaktion.

Die Rückstellgeschwindigkeit

Die Rückstellgeschwindigkeit sagt aus, wie schnell sich eine Rute nach der Biegung des Wurfes wieder gerade stellt. Hier gibt es einen direkten Zusammenhang zur Stärke der Rute, da bei zunehmender Stärke der Rute auch mehr Kraft aufgewendet werden muss, um sie gebogen zu halten. Je höher die Rückstellgeschwindigkeit und die Stärke der Rute, desto höher muss auch die einwirkende Kraft sein, um die Biegung der Rute zu erreichen. Im Englischen spricht man von „taper“.

Ruten mit hoher Rückstellgeschwindigkeit werden als fast taper Ruten bezeichnet, Ruten mit einer langsamen Rückstellgeschwindigkeit werden als slow taper Ruten bezeichnet. Wichtig ist, zu erwähnen, dass man mit einer Rute mit hoher Rückstellgeschwindigkeit auch weit auswerfen kann.

Die Rutenstärke

Wie bereits beschrieben, steht die Rutenstärke in enger Verwandtschaft zur Rückstellgeschwindigkeit. Bei zahlreichen Herstellern von Angelruten ist die Rutenstärke angeben, mithilfe deren Wertes man Rückschlüsse sowohl auf die Rückstellgeschwindigkeit als auch auf die Rutenaktion ziehen kann. Hier ist immer auf die Bezeichnung der Rutenstärke zu achten. Die Bezeichnungen reichen von „UL“ für ultraleicht, bis hin zu „XH“ für Xtra heavy.

Gleichzeitig beschreiben diese Bezeichnungen auch den Einsatzzweck der einzelnen Ruten. Ultraleichte Ruten sind beispielsweise für Barsche, Forellen und Weißfische geeignet, während am anderen Ende der Skala die „XXH“ Ruten mit der größtmöglichen Stärke und der Eignung für beispielsweise Salzwasser-Raubfische.

Die Grenzen der einzelnen Stärkenbezeichnungen sind dabei jedoch fließend. Ist man sich nicht sicher, welche Stärke dem eigenen Angelverhalten entspricht, helfen beispielsweise die Berichte über Testsieger, Bewertungen, Testberichte im Allgemeinen und Kundenrezensionen sehr gut weiter.

Die Rutenaktion

Bei der Rutenaktion handelt es sich um die Angabe, wie weit sich eine Angelrute unter Belastung biegen kann. Hier unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Grundtypen, die somit auch für die Jagd auf unterschiedliche Fischarten geeignet sind.

Die Parabolische Aktion, hier biegt sich die Rute unter Belastung bis hin zum Griff, wodurch sie als klassische Salmonidenrute für das Angeln auf Forelle und Lachs bestens geeignet ist. Aber auch viele Posenruten und auch die ein oder andere Karpfenrute verfügen über diese Eigenschaften.

Die Semi Parabolische Aktion, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, biegt sich diese Rute nur bis zur Hälfte ihrer Länge. Typische Vertreter dieser Rutenart sind beispielsweise Spinnruten.

Die Spitzenaktion, auch hier ist der Name wieder Bezeichnung genug, sagt aus, dass sich solche Ruten erst nur an der Spitze biegen. Wird die Belastung stärker, biegen sich auch diese Ruten weiter. Typischer Einsatzzweck solcher Ruten ist die Jagd auf Zander.

Die Rutenlänge

Die Rutenlänge zählt zu den wichtigsten Eigenschaften, ganz gleich, um welchen Rutentyp es sich handelt, egal ob Karpfen- oder Spinnrute. Die Länge richtet sich alleine nach dem Zielfisch und der Angeltechnik. Wie bereits kurz erwähnt, solltest du beim Angeln vom Boot aus eher zu einer kurzen Rute greifen und wenn du vom Ufer aus auf Fischjagd gehst, dann ist mit Sicherheit eine längere Rute eine gute Wahl.

Hier ist aber zu bedenken, dass mit einer längeren Rute auch das Gewicht steigt, die Transportlänge größer wird und lange Ruten auch preislich eher im oberen Preissegment angesiedelt sind. Um dir Zahlen zur Orientierung zu nennen, solltest du für das Uferangeln eine Rutenlänge von 2,7 – 3,3 Meter favorisieren, während die ideale Länge für das Angeln von einem Boot aus ungefähr bei 2,0 Metern liegt.

Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen und kleine Unterschiede. So können Ruten zum Ansitzangeln auch deutlich länger als 3 Meter sein. Zudem richtet sich auch die Länge des Vorfachs und der Montage nach der Länge der Rute. So sind beispielsweise für das Forellenangeln lange Vorfächer die Regel, sodass hier eine Rute bis zu 4 Meter lang sein kann.

Griffmaterial

Das Griffmaterial dagegen ist nicht von entscheidender Bedeutung bezogen auf die technischen Eigenschaften der Angelrute, sondern das Material des Griffs wird in aller Regel nach der Vorliebe des Anglers ausgewählt. Beim Material des Griffs gibt es zwei verschiedene zum einen Kork und zum anderen EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolmer). Dieser Kunststoff hat leichte Vorteile, wenn du beispielsweise am Meer angeln willst, da er sich besser abwaschen lässt und zudem auch salzwasserbeständiger ist.

Natürlich gibt es aber auch Meerruten mit Korkgriff, hier musst du einfach nach deinem persönlichen Gusto gehen. Egal wie du dich entscheidest, mit der Auswahl des Griffmaterials kannst du eigentlich nichts falsch machen, sodass es als Kaufkriterium eine eher untergeordnete Rolle spielen sollte.

Die Grifflänge

Da die Grifflänge gleichzeitig deinen Hebel beim Auswerfen und beim Drillen der Angel darstellt, spielt diese insofern eine Rolle, als dass es hier wieder entscheidend auf die Vorliebe des Anglers ankommt. In jedem Fall sollte die Grifflänge deinen Vorlieben entsprechen, da man bei zu kurzem oder zu langem Griff zum Übergreifen neigt, sodass die Gefahr eines Rutenbruchs besteht.

Entsprechend wie bei der Rutenlänge, sollte auch bei der Grifflänge zwischen Boot- und Uferfischerei unterschieden werden. So sind kurze Griffe beim Angeln vom Boot aus, die richtige Wahl, während der Griff beim Angeln vom Ufer aus auch gerne etwas länger sein darf, da der Hebel des langen Griffs für weite Würfe sehr dienlich ist.

Die Transportlänge

Die Transportlänge spielt entsprechend des zur Verfügung stehenden Transportmittels eine Rolle. Je kleiner dein Transportmittel ist, desto kleiner sollte auch deine Rute sein, sodass bei einem kleinen Transportmittel hier auf reine Reise- oder Teleskopruten zurückgegriffen werden sollte.

Das Gewicht der Rute

Eine wichtige Rolle spielt das Gewicht der Angelrute vor allem beim Spinnfischen, da man hier die Rute den ganzen Tag in der Hand hält, machen schon ein paar Gramm weniger Gewicht einen erheblichen Unterschied aus. Aus diesem Grund ist im Bereich des Spinnfischens das Rutengewicht auch ein Qualitäts- und somit ein Kaufkriterium. Auch der Preis ist bei den leichten Ruten natürlich etwas höher, da diese schon in der Herstellung etwas teurer sind.

Ist man eher im Bereich des Ansitzangelns aktiv, so spielt das Gewicht der Angelrute eine untergeordnete Rolle. Hier wird die Rute verhältnismäßig wenig, nämlich nur zum Drill und zum Auswerfen in die Hand genommen, weshalb es auch relativ egal ist, welches Gewicht die Rute hat.

Die Rutenringe

Die Rutenringe sind für die Führung der Angelschnur verantwortlich, sodass diese sehr präzise an der Rute angebracht werden müssen. Schon aus diesem Grund ist das Anbringen der Rutenringe ein erheblicher Kostenfaktor bei der Herstellung. Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Rute mit mehr Ringen auch qualitativ wesentlich hochwertiger ist.

Die Qualität einer Rute lässt sich des Weiteren an den Ringeinlagen erkennen. Oftmals sind bei billigen Ruten überhaupt keine Ringeinlagen vorzufinden. Dazu sind sie bei diesen Ruten aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt, sodass geflochtene Schnüre in der Lage sind Kerben in die Ringe zu schneiden. Dadurch nimmt aber die Schnur gleich Schaden, was zur Folge hat, dass die Schnur schneller reißt.

Die beste Qualität erkennt man daran, dass die Rutenringe aus einer Art Keramik, nämlich aus Siliziumcarbiden gefertigt sind, die durch geflochtene Schnüre nicht beschädigt werden. Auch Ringe aus anderen Keramikarten werden von geflochtenen Schnüren nicht beschädigt und gehören daher in den Bereich hochwertiger Ruten. Solltest Du gerne am Meer angeln, so ist es wichtig, dass die Rutenringe auch Salzwasser beständig sind.

Die Einheit von Leitring und Spitzenring

Als Leitring wird der erste Ring bezeichnet, der sich nach dem Griffstück der Angelrute befindet. Der Leitring ist außerdem an seiner Größe leicht zu erkennen, da er deutlich größer ist als die anderen Rutenringe. So ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass der letzte Rutenring an der Spitze der Angelrute, Spitzenring genannt wird. Hier solltest du darauf achten, dass der Spitzenring durch seine Form einer Verhedderung der Angelschnur vorbeugt.

Rutenringtypen

Unterschieden werden die verschiedenen Ringtypen bei Angelruten anhand der Stege. Es gib Einsteg-, Zweisteg- und Dreistegringe. Entsprechend der Anzahl der Stege, steigt auch die Stabilität der Ringe und natürlich das Gewicht, welches aber in der Regel vernachlässigt werden kann, da es sich hierbei nur um wenige Gramm handelt.

Viel entscheidender ist jedoch, dass sich die Ringe mit zwei oder mehr Stegen nicht verbiegen können und daher auch die Qualität der Rute deutlich verbessern. Somit ist der Rutenring-Typ als Kaufkriterium nicht unerheblich und sollte von dir unbedingt beachtet werden.

Im Bereich der Rutenringe ist bei ultraleichten Ruten ein neuer Trend zu beobachten, hier werden nämlich Micro- Ringe verbaut, die aufgrund eines geringeren Materialeinsatzes auch ein geringeres Gewicht aufweisen. Zu beachten ist jedoch, dass die Wurfweite dieser Ruten mit Micro- Ringen deutlich hinter der Wurfweite einer Rute mit konventionellen Rutenringen zurückbleibt. Gleichzeitig steigt jedoch die Präzision der Rute beim Werfen.

Anzumerken ist auch, dass der Austausch von Rutenringen relativ einfach vonstatten geht. Am besten ist es jedoch, wenn du bei Bedarf nur die Inlays austauschst, dies aber nur als kurze Information am Rande.

Wo kaufe ich meine Angelrute?

Du hast hier verschiedene Optionen. Natürlich gibt es den Fachhandel, der dich vor Ort berät und die Vor- und Nachteile mit dir durchgeht. Aber, da du dich ja bereits intensiv mit der Wahl deiner neuen Angelrute auseinandergesetzt hast und ziemlich genau weißt, was du für eine Angelrute haben möchtest, ist der Onlinehandel sehr interessant.

Zum einen werden die Fachgeschäfte im Bereich des Angelsports immer weniger und sind auch nicht in jeder Region ohne Weiteres zu finden, zum anderen können die Fachgeschäfte auch nur wenige Angelruten bevorraten, sodass du dann doch wieder bestellen musst.

Dies kannst Du auch gleich im Internet tun. Du findest viele große Shops, die ausschließlich auf das Angeln spezialisiert sind und von der Angelrute, über die Rolle, den Haken, das Zubehör und vieles mehr alles bieten, was das Anglerherz begehrt. Besonders besteht hier eine riesige Auswahl an Angelruten in allen Bereichen und die Preise der Anbieter sind zum Teil unschlagbar günstig.

In ausgewählten online Shops findest du die Ruten der großen Hersteller wie Balzer, DAM, Mitchell und viele mehr. Dort findest du auch die richtige Rute für dich, die deinen Anforderungen am besten entspricht. Balzer aus Wartenberg fertigt seit 1949 Angelruten und steht für hohe Qualität. Bereits seit 1875 fertigt DAM Angelruten und kann als Pionier in diesem Bereich verstanden werden. Auch Mitchell fertigt bereits seit 1948 Angelzubehör auf höchstem Niveau und gehört somit ebenfalls zu den Urgesteinen der Angelfertigung.

Fazit

Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, die eine neue Rute zuzulegen, dann solltest du dir zunächst drüber klar werden, in welchem Bereich du angeln möchtest. Hier helfen dir der Angelruten Vergleich und Kategorisierung der Angeln nach dem Zielfisch, den Du beangeln möchtest.

Ein wichtiger Punkt, den es neben den entscheidenden Kaufkriterien zu beachten gilt, ist der Preis. Es gibt Angelruten ab 10 Euro, aber selbst, wenn du gerade erst mit dem Angeln beginnen solltest, lass die Finger von solchen Ruten. Die Qualität ist hier mehr als bescheiden und du wirst mit Sicherheit keine Freude an einer solchen Angelrute haben.

Vernünftige Anfänger-Ruten sind ab ungefähr 40 Euro zu haben und bieten dann auch eine gewisse Qualität. Die Preise nach oben sind natürlich offen, wie in anderen Bereichen auch und können von einigen Hundert bis über Tausend Euro reichen.

Wenn du vor dem Kauf deiner neuen Rute an Hand dieses Angelruten Vergleichs deine Auswahl sorgsam triffst, die Kaufkriterien in Bezug auf Qualität und die Anforderungen (Einsatzgebiet, benötigte Rutenlänge, Wurfgewicht und Stärke) an die Rute beachtest, sie um deine persönlichen Vorlieben (Griffmaterial, Grifflänge etc.) ergänzt, dann wirst du die richtige und qualitativ beste Angelrute finden und lange Spaß am Angeln haben. Vergiss nicht, dass die Länge der Rute als entscheidendes Kaufkriterium sowohl für den Einsatzzweck eine wichtige Rolle spielt, als auch für dich persönlich.

Solltest du beispielsweise nicht über einen Kombi als Transportmittel verfügen und viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Angeln fahren, dürfte eine zweiteilige Steckrute nicht die richtige Wahl darstellen. Schau dir verschiedene mögliche Modelle an, lies hierzu die Kundenrezensionen und nimm einen Angelruten Vergleich als Maßstab für deine Entscheidung vor.

Die wichtigen Kaufkriterien haben wir dir ja bereits benannt. So solltest du relativ schnell eine eigenen Angelruten Vergleich erstellen können. Nimm die Ruten deiner Wahl, die auch die Kaufkriterien erfüllen und Vergleiche diese nochmals untereinander, dann kommst du schnell zu der für dich idealen Angelrute.

Nimm dir die Zeit und mach den Angelruten Vergleich in den für dich in Frage kommenden Online Shops und entscheide dich dann für die Rute deiner Wahl. Hierzu bietet das Internet hervorragende Möglichkeiten mit denen du recht schnell deine Traumrute finden wirst.

Empfehle gerne den Angelruten Vergleich weiter, wenn er dir bei der Suche nach der richtigen Rute eine Hilfe war und lass auch deine Angelfreunde daran teilhaben. Suche dir einen schönen Spot und genieße den ersten Einsatz deiner nagelneuen Rute. Alles wann dann noch zu sagen bleibt ist: Petri Heil!

Bewerte diesen Artikel
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

3 Bewertung(en), durchschnittlich: 2,67 von 5

Loading...