Nachtangeln: So kannst du erfolgreich in der Nacht angeln!

NachtangelnNachtangeln ist ein beliebtes Hobby, bei dem man die Chancen erhöhen kann, manche Fischarten zu fangen. Es gibt verschiedene Fische, wie beispielsweise Hechte, Aale und Zander, die nachts aktiv sind, so dass die Möglichkeit zu einem guten Fang in der Nacht besser sind in der Nacht einfach höher.

Nachtangeln bringt jedoch auch noch einen anderen Vorteil mit sich. Während an vielen Seen und anderen Wasserkörpern tagsüber Spaziergänger, Badende und spielende Kinder unterwegs sind, die Lärm machen und damit die Fische vertreiben, so herrscht in der Nacht komplette Ruhe, die das Angeln begünstigt.

Jedoch kann man beim Angeln in der Nacht nicht nur bessere Fänge verzeichnen. Viele Angler genießen auch die ruhige Stimmung, die man nachts an den Gewässern vorfindet und schätzen auch aus diesem Grund das Nachtangeln ganz besonders. Unter dem Sternenhimmel nachts zum Angeln unterwegs zu sein, bringt eine ganz spezielle Faszination, die man tagsüber in dieser Weise kaum erlebt.

Es gibt jedoch auch Einiges, das man beim Nachtangeln beachten sollte, um Erfolg zu haben. Es gibt nämlich einige Unterschiede zum Angeln am Tag, die du kennen solltest, wenn du nachts zum Angeln gehen möchtest.

Im folgenden Ratgeber möchte ich dir einige Tipps und Tricks rund um das Nachtangeln verraten, die deine nächtlichen Ausflüge zum Fischen besonders erfolgreich und angenehm machen.

Die beste Zeit zum Nachtangeln: Wann solltest du draußen sein?

Fische haben unterschiedliche Zeiten, zu denen sie aktiv sein. Wenn du weißt, welche Art von Fisch due angeln möchtest, so ist es nicht unbedingt nötig, die ganze Nacht über konzentriert an der Montage Wache zu halten.

Aale und Zander, beispielsweise, lieben die frühen Nachtstunden. Die beste Zeit, um sie zu fischen ist zwischen etwa 22 Uhr und 1 Uhr morgens. Du kannst um 18 oder 19 Uhr am Gewässer ankommen und deine Ausrüstung dann in aller Ruhe fertigmachen.

Sind die Angeln vor 22 Uhr im Wasser, hast du ausgezeichnete Chancen für einen Fang. Um 1 Uhr kannst du abbauen und entweder nach Hause fahren, oder dich draußen zum Schlafen legen.

Schleien und Karpfen gehören ebenfalls zu den nachtaktiven Fischen. Sie werden jedoch erst ab etwa 3 Uhr morgens aktiv. Wenn du es also auf diese Fische abgesehen hast, reicht es, wenn du gegen Mitternacht am Gewässer eintriffst und deine Ausrüstung aufbaust. Die besten Bisse kannst du bei diesen Fischen zwischen 3 Uhr und 9 Uhr morgens erwarten.

Ist Nachtangeln erlaubt?

Ob das Nachtangeln erlaubt ist, kann von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich sein. An manchen Gewässern ist das Angeln in der Nacht verboten. In anderen kann es eingeschränkt sein oder es ist auch möglich, dass du einen bestimmten Gewässerschein benötigst, um in der Nacht angeln zu dürfen.

In den Bundesländern Baden-Württemberg und Brandenburg ist das Nachtangeln grundsätzlich verboten. Das bedeutet jedoch nicht, dass es in allen anderen Bundesländern grundsätzlich erlaubt ist. Auch Besitzer von Gewässern haben das Recht, das Angeln durch eigene Regeln zu kontrollieren.

So kann an manchen Gewässern nachts gar nicht gefischt werden, während an anderen auch ein Verbot in einer bestimmten Jahreszeit bestehen kann. Grundsätzlich solltest du dich nach den lokalen Bestimmungen erkundigen, bevor du zum Nachtangeln aufbrichst.

Du solltest außerdem wissen, dass es in Deutschland grundsätzlich verboten ist, mit Licht zu angeln. Es darf kein Licht eingesetzt werden, um die Fische anzulocken. Knicklichter, die an der Rute befestigt werden, um beim Nachtangeln einen Biss anzuzeigen, sind von dieser Reglung jedoch ausgeschlossen, da sie keinen großen Lichtschein verbreiten, der Fische anziehen könnte.

Wie plant man richtig für den Ausflug zum Nachtangeln?

Beim Angeln in der Nacht ist eine gute Planung wichtig, wenn du Erfolg haben möchtest. Nachdem du dich erkundigt hast, ob du am Gewässer deiner Wahl auch nachts angeln darfst, solltest du zunächst einmal am Tag den richtigen Platz auswählen.

Dann solltest du Wurfschneißen planen und ausloten. Diese Arbeiten lassen sich am Tag leicht durchführen, können aber zum Problem werden, nachdem die Sonne untergegangen ist.

Deine Ausrüstung sollte ebenfalls gut geplant und auf das Nachtangeln zugeschnitten sein. Vermeide es, unnötige Dinge mitzunehmen und packe deinen Angelkoffer für Nachtangeln und deine Zielfische.

Natürlich solltest du auch Proviant mitnehmen, denn der Aufenthalt an der frischen Luft kann schnell Hunger machen und ein heißer Kaffee aus der Thermoskanne kann dabei helfen, leichter wach zu bleiben.

Beim Angeln wirst du in der Regel sitzen und auf einen Biss warten. So ist es praktisch, wenn du wichtige Gegenstände so um dich herum positionierst, dass du sie sofort zur Hand hast, ohne lange suchen zu müssen.

Denke stets daran, dass Bewegung Lärm verursacht, der scheue Fische vertreiben kann. Je weniger du dich bewegen musst, desto besser sind daher deine Erfolgschancen.

Welche Ausrüstung brauchst du zum Nachtangeln?

Während bei Ruten und Rollen beim Nachtangeln die gleichen sind, wie auch am Tag, gibt es einige Ausrüstungsgegenstände, die du nachts dabei haben solltest, um die das Angeln zu erleichtern und angenehmer zu gestalten. Oft sind das ganz einfache Hilfsgegenstände, die beim Angeln in der Nacht jedoch einen großen Unterschied machen können.

Einige Experten empfehlen beispielsweise, beim Nachtangeln einen Kescher zum Landen des Fisches zu benutzen, damit der Fisch auch bei schlechten Sichtverhältnissen sicher gehandhabt werden kann.

Persönliche Bequemlichkeit

Wenn du nachts zum Angeln unterwegs bist, musst du immer mit kühleren Temperaturen rechnen, als am Tag und gerade in den frühen Morgenstunden wird es auch schnell feucht. Daher solltest du dich mit der richtigen Kleidung ausstatten, um dich dem Wetter entsprechend schützen zu können.

Wasserfeste Schuhe gehören in jedem Fall zur Ausrüstung dazu, da du im Dunkeln nicht siehst, wo du hintrittst. Am besten sorgst du auch für Mückenschutz, den am Wasser können die Stechmücken recht unangenehm werden und schnell die Freude am Angeln verleiden.

Darüber hinaus lohnt es sich, den Ansitz bequem zu gestellten. Viele Angler sind nachts gerne mit Zelt und Schlafsack unterwegs, um zwischendurch auch ein wenig zu schlafen. Wer bereits einige Erfahrung beim Nachtangeln hat, weiß, dass es in den Nachtstunden von etwa 1 Uhr bis etwa 3 Uhr nur selten zu Bissen kommt.

Diese Zeit kannst du also nutzen, um ein wenig zu schlafen. Wenn du jedoch auf Zelt und Schlafsack verzichten möchtest, solltest du zumindest einen bequemen Stuhl bei dir haben, auf dem du unterwegs entspannen kannst. So fällt auch langes Sitzen beim Angeln wesentlich leichter.

Gehst du jedoch regelmäßig zum Nachtangeln und bist dabei vielleicht auch mehrere Tage unterwegs, so lohnt es sich eindeutig, in Schlafsack und Zelt zu investieren. Ein Angelschirm ist ebenfalls eine Anschaffung, über die du nachdenken kannst. Er ist auch für das Angeln am Tag geeignet und kann dich vor Regen und Wind schützen.

Mit dieser Art von Ausrüstungsgegenständen kannst du für mehr körperliches Wohlbefinden sorgen, so dass der Angelausflug deutlich mehr Freude macht.

Zurechtfinden in der Dunkelheit

Im Dunkeln ist es schwieriger, sich zurechtzufinden und schnell benötigte Gegenstände zur Hand zu haben. Es gibt jedoch einige Ausrüstungsgegenstände, die dir dabei helfen können. Ein weißes Handtuch kann sich beispielsweise als praktisch erweisen.

Du kannst darauf Messer, Zange, Totschläger und ähnliche Gegenstände ablegen und auch im Dunkeln schnell zur Hand haben, wenn sie gebraucht werden. Do vermeidest du, im Dunkeln lange im Angelkoffer nach den gewünschten Gegenständen suchen zu müssen.

Eine Taschenlampe muss natürlich bei der nächtlichen Angeltour dabei sein. Besonders praktisch sind Kopflampen, denn du kannst sie zielgerecht einsetzen und dabei die Hände frei behalten.

Das ist wichtig, wenn du die Angel zubereitest, oder auch wenn du einen Fisch eingebracht hast. Viele Angler bevorzugen auch Rotlicht Lampen, Diese können Würmer anziehen, bieten ein gutes Licht und verbrauchen dabei weniger Energie.

Die meisten Fische, die nachts aktiv sind, schrecken vor Licht zurück. Deshalb solltest du permanente Lichtquellen, wie Lagerfeuer oder Laternen möglichst vermeiden, da sie die Fische verscheuchen könnten.

Auch Kopflampe oder Taschenlampe sollten nur kurzfristig dann eingesetzt werden, wenn sie unbedingt nötig sind und auch nach Möglichkeit nicht direkt auf das Wasser gerichtet werden.

Biss erkennen

Natürlich muss nachts auch für eine Bissanzeige gesorgt werden, die man zweifelsfrei erkennen kann. Im Dunkeln kannst du sonst zappelnde Rutenspitzen oder absenkende Posen kaum erkennen. Viele Nachtangler setzen dazu Knicklichter ein, mit denen ein Biss leicht zu erkennen ist.

Knicklichter bieten dir auch noch einen weiteren Vorteil, da du beim Ausbringen einer zweiten Angel leicht erkennen kannst, wo die erste Angel positioniert ist. Mit einem Halter kannst du das Knicklicht leicht an der Pose oder an der Rutenspitze anbringen. Alternativ kannst du auch Posen kaufen, die bereits mit einem Knicklicht ausgestattet sind.

Beim Grundangeln macht es Sinn, das Knicklicht an der Rutenspitze anzubringen. Es ist in der Lage, bereits einen leichten Biss anzuzeigen, schon bevor es zu einem Abziehen der Schnur kommt.

Wenn du deine Angel beobachtest, kannst du daher jeden Biss sofort feststellen und rechtzeitig reagieren. Zusätzlich kannst du an der Rute auch noch ein sogenanntes Aalglöckchen anbringen, dass mit seinem Klingeln bei einem Biss für ein akustisches Signal sorgt.

Manche Angler bevorzugen auch nachts elektronische Bissanzeiger, die einen Bissdurch einen kräftigen akustischen Alarm anzeigen. Diese haben den Vorteil, dass sie deine Aufmerksamkeit auch dann erregen, wenn du nicht auf die Angel schaust oder sogar eingeschlafen bist.

Der elektronische Bissanzeiger wird auf die Schnur geklemmt und zeigt an, sobald der Fisch die Schnur abzieht. Bei guten Modellen kannst du die Lautstärke des Alarms auch einstellen und eine lautere Stellung wählen, wenn du dich schlafen legen möchtest.

Weniger kann mehr sein!

Wenn du zum Angeln in der Nacht unterwegs bist, kann es sinnvoll sein, die Ausrüstung auf ein Minimum zu beschränken. Schon zu Hause solltest du die Gegenstände wählen, die du brauchen wirst.

Auf diese Weise kannst du vermeiden, dass du im Dunklen lange suchen musst, um einen bestimmten Gegenstand zu finden.

Welche Köder für das Nachtangeln?

Fische finden die Köder in der Nacht durch ihren Geruchssinn und können die Bewegung außerdem mit den Seitenlinienorganen feststellen. Die Fische werden also mehr auf den Geruch eines Köders reagieren, als am Tag. Mit Farbe kannst du in der Nacht jedoch nichts ausreichen, so dass dir ein bunter Köder keinen Vorteil bringt.

Als Köder bewähren sich für Aale Tauwürmer recht gut. Allerdings musst du darauf achten, die Köderbox verschlossen zu halten. Diese Würmer sind nämlich auch nachts aktiv und können leicht aus einer offenen Köderbox entkommen.

Wahlweise eignen sich auch tote Köderfische, die du nicht nur für Aale, sondern auch für Zander und Hechte einsetzen kannst. Die Köderfische solltest du ebenfalls verschlossen halten, denn Tiere wie Wasserratten sin auch nachts unterwegs und freuen sich über eine leichte Beute.

Wenn Zander dein Zielfisch ist, wirst du auch mit einem Gummifisch gute Resultate erzielen können. Es gibt zusätzlich Duftmittel, mit denen du den Gummifisch aromatisieren kannst, um die Aufmerksamkeit des Zanders noch sicherer zu erregen.

Anfüttern kann ebenfalls beim Angeln in der Nacht sinnvoll sein, um die Fische anzulocken. Du solltest jedoch nicht zu häufig Futter in das Wasser geben und dich dabei vorsichtig bewegen. Der Lärm, der beim Anfüttern entstehen kann, schreckt die Fische nämlich häufig auch ab.

Welche Montage fürs Nachtangeln verwenden?

Beim Nachtangeln kommt entweder eine Posenmontage oder eine Grundmontage zum Einsatz. Beide Methoden bringen ihre spezifischen Vor- und Nachteile mit sich.

Du kannst beide Methoden einmal ausprobieren, um festzustellen, welche Montage dir persönlich zusagt. Schließlich solltest du deine individuell beste Angelmethode für dich selbst finden.

Posenmontage

Posen findest du in unterschiedlichen Formen. Sie bieten dir den Vorteil, dass du sie mit einem Licht ausstatten und so auch in der Nacht stets genau wissen kannst, wo sich dein Köder befindet. Hast du einen Biss, so kannst du leicht verfolgen, was der Fisch tut. Du kannst eine Pose außerdem auf die gewünschte Wassertiefe einstellen.

Du solltest die Pose entsprechend zum Köder wählen. Wenn du einen großen, schweren Köder nutzt, wie du ihn beispielsweise beim Angeln von Hechten benutzen wirst, empfiehlt sich eine Wasserkugel, die einen solchen Köder tragen kann. Wenn du einen Fisch auf dem Grund fangen möchtest, kannst du die Pose auch so einstellen, dass die Schnur bis auf den Grund reicht.

Grundmontage

Die Grundmontage ist beliebt, weil sie leicht auszuführen ist und keine speziellen Ausrüstungsgegenstände erfordert. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Fischen, die ihr Futter grundsätzlich am Boden aufnehmen und daher auch nur bei einem Köder beißen werden, der auf dem Grund liegend angeboten wird. Aal, Zander und Hecht lassen sich daher gut mit einer Grundmontage fangen.

Zum Grundangeln ist es wichtig, ein Vorfach mit einem Blei zu benutzen, mit dem der Köder abgesenkt werden kann. Es gibt viele Arten, um beim Grundangeln besonders erfolgreich zu sein und meisten hat jeder Angler dabei seine persönlichen Tipps. Es gilt, einfach einmal selbst zu probieren.

Fazit

Nach Sonnenuntergang, wenn Tagesbesucher Seen und Flüsse längst verlassen haben, tut sich dem Angler eine ganz andere Welt auf. Nur kleine nächtliche Geräusche unterbrechen die Stille und die Abwesenheit von Licht schärft das Gehör und das Gespür für die Angel.

In dieser ruhigen Atmosphäre kommen viele Fische aus ihren Verstecken und begeben sich auf Futtersuche. Daher ist es für dich al Angler interessant, diese Nachtstunden für dich zu nutzen und auch scheue Fische, wie Aal, Zander und Hecht an die Angel locken zu können.

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