Wels Spinnrute: So kannst du mit schweren Spinnruten Welse angeln!
Viele Angler fasziniert das Spinnfischen auf Waller, unserem größten heimischen Raubfisch, weil man den Biss am Kunstköder live miterlebt. Den übermächtigen Gegner an den Haken zu bekommen und zu bezwingen ist ein Traum eines jeden Anglers.
Gerade im Frühjahr lohnt sich das gezielte Welsangeln mit der schweren Spinnrute und grellen Blinkern in deutschen Flüssen besonders. Der schwere Löffelblinker wird dort werfend platziert, wo die Waller vermutet werden.
Gute Plätze sind an Schleusen und warmen Wassereinläufen von Kraftwerken. Die Welse orten den aufklatschenden Blinker und attackieren ihn sofort. Der Blinker darf nicht zu tief absinken und dann muss sofort doppelt so schnell gekurbelt werden wie beim Hechtangeln. Die Welsbisse kommen gleich nach dem Eintauchen des Blinkers oder nach zwei bis drei Kurbelumdrehungen.
Zum schweren Spinnfischen auf Welse benötigt man eine ca. 3,30 m lange Rute mit guter Kraftreserve und eine starke Stationärrolle mit großer Weitwurfspule, dazu eine geflochtene Schnur von ca. 24 kg Tragkraft. Wichtig ist, dass beim Welsangeln die Strömungskanten von den Flüssen mit dem schweren Löffelblinker erreicht werden.
Wallerangeln im Frühjahr
Die Waller ziehen im Frühjahr in flacheres, schneller strömendes und sauerstoffreiches Wasser, wo sich auch die Futterfische aufhalten. Die Welse bauen jetzt Laich auf und brauchen viel Nahrung dafür.
Das Welsblinkern ist erst ab zirka Ende April mit einer Wassertemperatur von 15 Grad erfolgreich. Jetzt versammeln sich mehrere Welse an den besagten Stellen. Sie sind aggressiv und angriffslustig und verteidigen das Laichrevier gegen Eindringlinge.
Wenn die Wassertemperatur auf 22 Grad ansteigt, ist das Welsangeln mit den schweren Blinkern nicht mehr so fängig. Die Welse verlassen die Laichgebiete und werden wieder zu weniger aggressiven Einzelgängern.